
Von der Isar ins WM-Becken
Fünf Münchner Masters–Schwimmer kehren mit Gold zurück
Erfolgreich! Dieses Adjektiv beschreibt die diesjährige Masters Weltmeisterschaft für die Schwimmer der SG Stadtwerke München wohl am besten.
Beim Rückflug war das Gepäck deutlich schwerer als bei der Anreise. Dies lag nicht etwa an exzessivem Shopping, sondern an den rund 3,5kg Edelmetall, die das Team zurück nach München brachte. Jede der nachhaltigen WM-Medaillen besteht heuer aus etwa 20 recycelten Aluminiumdosen und bringt 150g auf die Waage.
23 davon, darunter zehn goldene, vergrößern nun die Münchner Medaillensammlung.
Die ersten beiden Weltmeistertitel erkämpften sich Katja Otto und Robin Backhaus, die jeweils über die 200m Lagen ihre Vielseitigkeit unter Beweis stellten und ganz oben auf dem Treppchen standen.
Für Katja Otto folgten am letzten Wettkampftag noch zwei weitere Goldmedaillen. Zusammen mit Veronika Ehrenbauer, Karin Bartel und Kathrin Gliesche wurden sowohl in der 4x50m Freistil als auch in der 4x50m Lagen Staffel zwei neue deutsche Altersklassenrekorde aufgestellt, die den Platz an der Weltspitze sicherten.
Auch die Freistil Mixed Staffel mit Veronika Ehrenbauer, Katja Otto, Robin Backhaus und Dominik Poethen war im Wasser sehr schnell unterwegs und wurde Vizeweltmeister.
Wenig später verfehlte dann die 4x50m Lagen Mixed Staffel trotz eines neuen deutschen Altersklassenrekords um nur wenige Zehntelsekunden den dritten Platz. „Das war natürlich schade“, so Mannschaftskapitän André Wrasse, „aber es zeigt die Stärke des diesjährigen Teilnehmerfeldes.“
Weitere deutsche Rekorde wurden von Robin Backhaus über 200m Lagen, von Katja Otto über 50m Freistil und von Veronika Ehrenbauer über 50m Schmetterling, 50m und 100m Rücken aufgestellt.
So war letztere nicht nur an sechs neuen deutschen Rekorden beteiligt, sie gewann insgesamt sieben Medaillen und konnte somit als Doppelweltmeisterin und fünffache Vizeweltmeisterin wieder nach Hause fliegen.
Mit sechs Platzierungen auf dem Podest hatte auch Katja Otto ganze Arbeit geleistet. André Wrasse und Kathrin Gliesche konnten sich ebenfalls eine Medaille in einer Einzeldisziplin sichern.
Mit ihren Leistungen, die ihnen bisweilen eine Top Ten Platzierung einbrachten, waren auch Johann Lohmann, Gerlinde Maute, Petra Kröger und Ariane Boldt sehr zufrieden.
Zudem hatte das Team nicht nur in der Schwimmhalle eine gute Zeit: Es gab neben den Wettkämpfen viele gemeinsame Restaurantbesuche, Radtouren, Streifzüge durch die Stadt und fröhliche Abende auf den Rooftops – auch zusammen mit befreundeten Sportlern aus anderen deutschen Vereinen.
“Die Mannschaft hat bewiesen, dass sich Leidenschaft und harte Arbeit neben Beruf und Kindererziehung auszahlen und wahre Höchstleistungen möglich machen“, so das Trainertrio bestehend aus Karin Bartel, Robin Backhaus und Dominik Poethen. „Am Ende zählt aber nicht nur die Zahl der Medaillen, sondern die Verbindung zu Sportlern aus der ganzen Welt und die gemeinsame Freude am Schwimmen bis ins höchste Alter. Das hat die diesjährige Weltmeisterschaft der Masters wieder deutlich spürbar gemacht.“
Comment (1)
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Bravissimo für diese Topleistungen!!